Auf der Wiese

Das Haus der Stille im mecklenburgischen Bellin ist ein wunderbarer und kraftvoller Ort; umgeben ist es von einer Moränenlandschaft, die sich in ihrer Kleinteiligkeit der industriellen Landwirtschaft hartnäckig verweigert: zu Mittsommer steht die Wiese vor dem Haus fast hüfthoch.

Zeichnung mit Kugelschreiber und Farbstiften nach Fotografien von Uwe Leiningen, Wismar

Es war Naturstudien-Wochenende; auf der Suche nach Zeichenmotiven zogen uns vor allem die Insekten in ihren Bann. (Vielleicht, weil sie anderswo so schmerzlich selten geworden sind …) Mein Mitzeichner stellte mir freundlicherweise seine Fotos zur Verfügung; so konnte ich mich einen Samstag lang auch zeichnend ganz den Insekten widmen.

Die Distel zeichnete am nächsten Tag ich nach eigener Anschauung, nur für die Biene half ein eigenes Foto ein bisschen nach.


Stille Tage in Bellin

Um den 1.Mai herum verbrachte ich einige Tage im „Haus der Stille“ im mecklenburgischen Bellin, zehn Kilometer südlich der Barlachstadt Güstrow. Ich habe geschwiegen, gezeichnet, zweimal am Tag eine Viertelstunde in der wunderbaren alten Kirche eine kleine Andacht gehalten; habe Pflanzen gesammelt, Spaziergänge gemacht und dabei den zahlreichen Vögeln gelauscht …

Ich kenne Kirche, Haus und Grundstück seit zehn Jahren, doch war ich anscheinend noch nie um diese Jahreszeit dort gewesen, denn in dem verwilderten Garten hinter dem Haus blühte ein riesiger alter Zierkirschenbaum, den ich noch nie bemerkt hatte.

Nagori – wörtlich „der Abdruck der Wellen“ – bedeutet auf Japanisch so etwas wie „die Sehnsucht nach der von uns gegangenen Jahreszeit“. Nagori ist das Gegenteil von Tulpen im Dezember und Erdbeeren im Februar, es blickt zurück auf eine bewusst gelebte Saison, die nun in die nächste übergeht. Im immer wieder mal auffrischenden Wind überschüttete der Baum den Garten mit einem rosa Flimmern, das das Ende seiner Pracht ankündigte.

Ich bin in diesen Tagen auch dazu gekommen, eine Neunkräutersuppe zu kochen. Was ich dafür brauchte, fand ich in Hülle und Fülle, mehr als neun Kräuter sogar; gezeichnet habe ich nur die Knoblauchsrauke. Am prächtigsten wuchs sie im Schatten einer alten Feldsteinmauer, gemeinsam mit Gundermann, Löwenzahn und Giersch. Ich ließ mir Zeit mit der Zeichnung, unterbrach sie wohl auch mal für etwas anderes – um mit jedem neuen Ansatz das seltsame Gefühl zu haben, dass die Blätter am Stängel die Plätze getauscht hätten.

Am nächsten Tag begann ich noch einmal von vorn; es funktionierte besser, doch ein Rest von Verwirrtheit blieb. Gepflückt hatte ich sie am 1.Mai, der nicht nur der Tag der Arbeit ist, sondern seit alters her auch etwas mit Naturgeistern zu tun hat – vielleicht hatte sich die Knoblauchsrauke in der Walpurgisnacht unter der Hand in eine Koboldsrauke verwandelt … (Doch war es, wenn, dann ein freundlicher Kobold, denn die Suppe tat gut und schmeckte hervorragend.)

Für alle, die es interessiert, hier noch das Rezept für die Suppe:

Man nimmt, was man hat, Hauptsache ungiftig und nicht extrem bitter. Bei mir waren es: Gundermann, Löwenzahn, Knoblauchsrauke, Petersilie, Bärlauch, Schafgarbe, Spitzwegerich, Thymian, Minze. Gegeben hätte es noch Giersch, Brennnessel und Wiesenkerbel.

2 Zwiebeln in reichlich Butter andünsten, mit Wasser auffüllen, zwei fein gewürfelte Kartoffeln dazu, 1/4 Stunde köcheln lassen. Mit Salz, Gemüsebrühe und Muskat würzen. In der Zwischenzeit die Kräuter waschen, ggfs von den Stielen streifen und grob hacken. Wenn die Kartoffeln weich sind, kommen die Kräuter in den Topf, kochen kurz auf und dann wird das Ganze mit dem Pürierstab zerkleinert. Vom Herd nehmen. Zum Schluss pro Person ein Eigelb mit etwas (Pflanzen)Milch oder Sahne verquirlen und schnell in die heiße, aber nicht mehr kochende Suppe rühren.


Am Waldrand

Vor ein paar Tagen sind wir wieder einmal den Hügelgräberweg im Sternberger Seenland gewandert. Der Rundweg führt an Biberburgen vorbei, an von Weißdorn und Schlehen umgebenen hügeligen Wiesen, an blühenden Wildobstbäumen, er führt durch Alleen uralter Buchen und Hainbuchen – und natürlich an einigen namensgebenden Hügelgräbern vorbei.

Nichts von alledem habe ich gezeichnet, jedenfalls dieses Mal nicht. Denn über der lieblichen Landschaft wehte im grellen Aprillicht ein scharfer Nordwind, der uns im Windschatten einiger frisch gerodeter Stubben rasten ließ. Der Blick fiel auf eine Wiese, die sich mit einer zügig den Hügel hinab weidenden Schafherde überzog – die sich, kaum hatte ich Papier und Stift herausgeholt, wie von Geisterhand hinter eine Bodenwelle zurückzog.

So blieb mir nichts anderes übrig, als mich umzudrehen und mich dem geschlagenen Holz zuzuwenden. Wenn ich das Bild jetzt sehe, vermeine ich wieder den Duft der noch frischen Sägespäne zu riechen, die nur kurz von einigen Windböen unterbrochene Stille zu hören …


Bellin auf grauem Grund

Zwei Wochen später war ich wieder in Bellin. Dieses Mal konnte das Zeichnen nur am Rand stattfinden, und ich hatte ich mich auf meine Grundausstattung beschränkt; die Farbe kam zu Hause. Mein derzeitiges Alltagsbüchlein ist das „Toned Watercolour Book“ von Hahnemühle, mit hellgrauem Papier und im hinreißend handschmeichlerischen 14x14cm Quadratformat.

Die Belliner Kirche habe ich schon oft gezeichnet; die aktuelle Version setzt ordentlich Farbe gegen das Grau.
Eine Immortelle auf der Trockenwiese neben dem Pfarrhaus.
An den Wegrändern der alten Hohlwege findet sich auf dünnen Stielen dieser wilde Lauch.

Lange her

So viel Zeit habe ich noch nie zwischen zwei Beiträgen verstreichen lassen! Dabei habe ich gar nicht viel weniger gezeichnet als sonst im Alltag – doch in der bemessenen Zeit lieber gezeichnet als hier geschrieben. Nun wird es Zeit, wieder in den Takt zu kommen.

Hier zuerst ein paar Bilder, die Anfang Juli im mecklenburgischen Bellin entstanden. Ich hatte Lust darauf, Pflanzen zu zeichnen, und es mir zuerst unter einer riesigen alten Linde gemütlich gemacht. Das Bild ist im Original für meine Verhältnisse relativ groß, eine Doppelseite aus 2x A4 (Stillman&Birn Zeta, mein „botanisches Buch“.

Am Nachmittag zeichnete ich die Linde dann als Ganzes, gelb vor Blüten in der tiefer stehenden Sonne. Der Untergrund ist gelb getöntes Aquarellpapier aus Uraltbeständen in einem selbst gebundenen Buch.

Am nächsten Morgen war ich früh etwas in der Natur unterwegs und mir hüpfte das Herz von all den schönen Pflanzen. Ich pflückte mir einen Strauß und begann dann mit Porträts; leider wurde nur die Flockenblume richtig fertig. Aus dem Vollen schöpfend war ich noch einmal mit einem anderen Buch zuwege, einem Kunst&Papier-Aquarellbuch, das als Reisendes Buch von allen zeichnenden Belliner Gästen gefüllt wird.


Günsel und Gottesmutter

Zwischen Wismar, Rostock und Nirgendwo, am nördlichen Rand des Sternberger Seenlandes, liegt Neukloster, das nach Doberan zweitälteste Kloster Mecklenburgs. (Der Name Neu-Kloster stammt noch aus dem Mittelalter und verweist darauf, dass das Kloster kurz nach der Gründung einmal umgezogen ist.) Die Kirche ist mehrfach umgebaut und nach der Reformation leider teilweise abgerissen worden, doch in ihren erhaltenen Bauformen romanisch. Ihr berühmtester Schmuck sind einige sehr alte Glasmalereien.

Die Klosteranlage hat im Hinterland zwischen Wismar und Rostock ein stilleres Leben geführt als Doberan, vieles war verfallen und beschädigt und wird nun Stück für Stück wieder aufgebaut: ich fand bei meinem Besuch die Kirche eingerüstet und zum Zeichnen wenig einladend. So ging ich, zumal das Wetter sich wieder gebessert hatte, erst einmal am Ufer des Neuklostersees spazieren.

An einem Waldrand leuchtete mir ein blauer Pflanzenteppich entgegen. Ich setzte mich auf einen Baumstumpf und fing an zu zeichnen, etwas verwirrt darüber, was ich da gefunden hatte – ich war mir ziemlich sicher, die Pflanze, obschon in vielen Formen vertraut, noch nie bewusst gesehen zu haben. Erst zu Hause, wo ich neben der Bestimmungs-App auch die Bücher zur Verfügung hatte, fand ich es heraus: Es ist der Heide-Günsel, ein naher und ungleich seltenerer Verwandter des Kriechenden Günsels, der in vielen Gärten ein geduldetes Leben zwischen Bodendecker und Unkraut führt.

Dann wandte ich mich wieder dem Kloster zu. In der Kirche findet sich gleich beim Eingang, eingezwängt zwischen Wand und Gestühl, ein schöner spätgotischer Marienaltar – anscheinend gerade noch so geduldet von den protestantischen Hausherren früherer Zeiten. Auch die Krone war der Maria im Laufe der Jahrhunderte abhanden gekommen, so dass die über ihrem Kopf flatternden Engel ins Leere greifen. Das allerdings sah ich erst zu Hause, als ich meine im Dämmerlicht entstandene Skizze mit den Fotos verglich.

Doch gab es immer noch genug, für uns Heutige durchaus Erstaunliches, zu sehen. Maria steht, mit dem Kind auf dem Arm, in einer Strahlengloriole auf einer Mondsichel – ein weit verbreitetes spätmittelaterliches Motiv. Umgeben ist sie von einem Kranz aus Rosen, dem „Rosenkranz“ eben. Das Wort „Rosenkranz“ bezeichnet auch heute noch sowohl die spezielle Perlenkette, die als Zählhilfe dient, wie auch die dabei gesprochene Folge von Gebeten, in denen sich Anrufungen der Maria mit Betrachtungen über das Leben und Sterben Jesu abwechseln.

So erklären sich jene befremdlichen Hände und Füße, die in den Kranz aus Rosen eingebettet sind: sie symbolisieren die Wundmale des Gekreuzigten, derer man im „schmerzensreichen Rosenkranz“ gedenkt. Dass die Gottesmutter eine goldene Perle in der Hand trägt, verweist vermutlich auch auf die Gebetsschnur. Es wäre diesem schönen Altar zu wünschen, dass er nach der momentan laufenden „Notsicherung“ eine sachkundige Restaurierung und einen würdigen Platz bekäme.


Über Land

Eigentlich hatte ich, wie viele um diese Zeit, woanders sein wollen, pilgernd in Süddeutschland, den Bodensee umrundend … Es kam, wie wir wissen, anders. Ein paar freie Tage habe ich trotzdem genommen und bin über Land gefahren, von einer Backsteinkirche zur nächsten und natürlich auch an den Strand.

Vorher allerdings habe ich, endlich endlich, alle meine Füller gereinigt. Bevor ich aufbrach, hatte ich noch ein paar Probeläufe an einem Tulpenstrauß absolviert. Hier ein Versuch in breit. (Der Lamy Joy, mit dem ich das gezeichnet habe, hielt dann leider doch nicht durch.)

Dann ging es los, erst einmal ein Nachmittag über Haupt- und Nebenstraßen, über holprige Feldwege und an verschlafenen Dörfern vorbei nach Sternberg. Das liegt mit seiner wuchtigen Kirche malerisch auf einem Hügel und hatte mich schon früher mal zum Zeichnen gelockt. Die Kirche war wie immer verschlossen und die Nachmittagsstille so tief, wie ich sie in Erinnerung hatte.

Schwungvoll mit dem Füller gezeichnet, endlich läuft er wieder. Noodlers Lexington Grey mit etwas Wasserfarbe in einem Hahnemühle Watercolour Book.


Am Glasermoor

Einige Kilometer östlich des Schweriner Sees erstreckt sich eine verzauberte Endmoränenlandschaft voller Moore mit Biberburgen, uralten Baumriesen, Hecken, Findlingen und Hügelgräbern. Obschon mit einem Rundwanderweg erschlossen, ist die Gegend einsam; meist trifft man an einem Nachmittag nur ein, zwei Wanderer. (Der Name Glasermoor verweist auf die früher hier ansässigen Glashütten – und erinnert mich an meine Vorfahren, die nördlich von Oranienburg als „Glaser“ gearbeitet haben und auch diesen Namen trugen.)

Einer der Baumriesen hat unter seinen Wurzeln eine Höhle.
Sumpfiris

Orte

In den letzten drei Wochen war ich so von gleich zwei mit diesem Blog nur wenig kompatiblen Projekten beansprucht, dass zum Zeichnen nur ein kleiner Platz blieb. Keine Frühstücksbilder, keine Blumen und leider auch keine Menschen im Café … nur drei Skizzen von Orten, von kleinen Pausen auf der Durchreise und auf dem Morgenweg …

Alte Kachelofenfabrik in Brüel.

Fährt man von Schwerin nach Güstrow, kommt man nach 20 km an Brüel vorbei, einem Ackerbürgerstädtchen von nicht einmal dreitausend Einwohnern. Der kleine Ort zieht sich mit zwei Straßen über einen Höhenzug, der von sumpfigen Wiesen und einem Flusslauf umgeben ist; Neubaugebiete werden so auf Abstand gehalten. Eine altmodisch schmale Allee führt ortsauswärts und zu einer alten Fabrik, lange verlassen und von einer Katzenfamilie bewohnt, die sich in den Fenstern sonnt.

Kaum habe ich meine Zeichnung begonnen, spricht mich eine Dame an; die Mutter des jetzigen Besitzers. Von ihr erfahre ich, dass hier einmal Ofenkacheln gebrannt wurden und noch eine Menge mehr – bis zur Anzahl der Katzen … (die zu füttern sie gerade unterwegs ist.) Ich soll doch wiederkommen, wenn ihr Sohn da ist, er würde mir die Anlage zeigen und ich könnte den ganzen Tag dort zeichnen …

Morgenblick auf das Schweriner Schloss.

Am nächsten Wochenende steckt das kleine A6-Hahnemühle-Buch (zu dem ich nach einem Ausflug in größere Formate zurückgekehrt bin) beim Morgenweg in der Jackentasche. Den Sonnenaufgang habe ich um eine halbe Stunde verpasst, doch das Schloss im Morgenlicht entschädigt mich. Leider ist es zum Sitzen noch zu feucht, so dass die kleine Skizze samt Kolorierung im Stehen fertig – und dann auch noch trocken! – werden muss.

Die Sternberger Kirche von Süden.

Letztes Wochenende, wieder auf dem Weg nach Güstrow, habe ich in Sternberg Rast gemacht. Hier führt die Ortsumgehung direkt an der eindrucksvollen alten Stadtbefestigung entlang, die Kirche mit ihrem dicken Turm ist auf jeder Durchreise eine Einladung zum Zeichnen. Natürlich war auch dieses Mal wieder die Zeit knapp – anderthalb Stunden blieben für Kaffee, Motivsuchspaziergang und schlussendlich das Bild.

Der Ort, den ich zum Zeichnen gefunden hatte, war traumhaft: ein ungestörter Sitzplatz mit Blick auf die im Streiflicht prunkende Südfassade der Kirche, nur: wie bringt man so viel Pracht in zwanzig Minuten unter? Ich entschied mich für „erst-Farbe-dann-Linie“. Allerdings habe ich einen Tag später noch die Schatten vertieft – und gemerkt, dass es manchmal überhaupt nichts macht, wenn die Perspektive nicht stimmt.

Im Übrigen schien in dieser Sonntagsidylle die Eile in der Luft zu liegen. Während ich zeichnete, ging die Feuersirene und kurz darauf brauste ein Auto auf den Hof des Gemeindehauses, auf dessen Treppe ich daß. Natürlich brachte ich beides in meiner Versunkenheit gar nicht miteinander in Verbindung – erst als der freiwillige Feuerwehrmann, sich auch noch freundlich entschuldigend, mit einem Satz über meine Malutensilien sprang, ging mir ein Licht auf.


Komische Heilige

Letzten Sonntag wollte ich zum Abschluss meines Belliner Wochenendes noch ein bisschen in der Kirche zeichnen. Ich hatte mir dieses Mal den Altaraufsatz vorgenommen, der klugerweise nicht auf dem Altar, sondern in einer etwas dunklen Ecke steht. Er ist aus zwei schon einzeln wenig gelungenen Teilen zusammengestückelt: einem barocken Altarbild samt Predella, auf der Jesus beim Abendmahl aussieht wie ein Kavalier auf der Grande Tour, und den Flügeln mit sechzehn Heiligenfiguren.

Diese Heiligen sind lupenreine spätgotische Massenware, auf den ersten Blick langweilige, auf den zweiten unfreiwillig komische in die Länge gezogene Gesellen. Den komischsten von ihnen habe ich mir zum Zeichnen vorgenommen, einen St.Veit, der mit verdrehten Augen und Kussmündchen in seinem Topf voll siedendem Öl steht. Nein, Mittelalter ist nicht immer romantisch!

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Heiliger Veit, spätgotische Altarfigur in der Kirche von Bellin/Mecklenburg.

Auf dem Heimweg bin ich noch bei Barlach vorbeigefahren, im Güstrower Atelierhaus am Heidberg, einer sehr schönen und erstaunlich wenig besuchten Anlage. Nach einigen Überlegen habe ich mich dann entschieden, die „Pilgerin“ aus dem „Fries der Lauschenden“, der in einem Gipsentwurf dort hängt, zu zeichnen. Die Ikonographie des Frieses hat, wie vieles bei Barlach, Anklänge an mittelalterliche Sakralkunst. Die unfreiwillige Komik kam dann beim Zeichnen von selbst: indem ich anfangs den Hut der Dame etwas zu hoch zeichnete, sah die ganze Figur gleich aus wie mit einem jener 20er-Jahre-Topfhüte geschmückt – und ich bekam das Bild dann trotz Korrektur nicht mehr aus dem Kopf.

Beide Bilder habe ich mit einer Untermalung aus wasserfester Tusche versehen, bevor ich sie farbig übermalt habe.

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„Die Pilgerin“ aus dem „Fries der Lauschenden“ von Barlach.