Pilgern
Viele Jahre habe ich von einer Pilgerreise geträumt. Während andere schon lange aus Santiago zurück waren, überlegte ich noch, wie ich es anstellen sollte neben meinem Brotberuf. Je länger ich darüber nachdachte, um so klarer wurde mir, dass der klassische Jakobspilgerweg mich gar nicht so sehr anzog. Zu Fuß wollte ich gehen und dabei möglichst viel … ja, was eigentlich? sehen. Kirchen, Klöster, heilige Orte haben mich schon immer angezogen, doch auch alte Profanbauten; gewachsene Orte überhaupt, Kulturlandschaften, die vom jahrhunderte-, manchmal jahrtausendelangen Wechselspiel zwischen dem Land und seinen Bewohnern geprägt waren.
Mit dem Plan, einmal längs durch Deutschland zu gehen, war der Satz da: Ich gehe gern über bewohntes Gelände, und so kamen mein „Pilgerprojekt“ und gleich auch dieser Blog zu seinem Namen.
Auch wenn der Weg durch die Kulturlandschaften Mittel- und Süddeutschlands bereits ein Teil des Ziels ist – so gibt es doch auch eine Richtung, die ich ansteuere, einen vorläufigen Horizont dieser Reise. Dieser Horizont ist erst einmal der Alpenrand, die Bodenseeregion als einer Keimzelle unserer mitteleuropäischen Kultur, der weltlichen wie der sakralen, und dann … ? Nach Süden, über die Alpen, ja, irgendwo liegen Rom und Jerusalem am Horizont, doch wie der zu erreichen sein wird, darf noch offen bleiben.
Hier einige Bilder der ersten Etappe von Gernrode bis Naumburg.
- Romanischer Taufstein in der Gernröder Kirche.
- Kirche und Pfarrhof in Pansfelde, einem Dorf im Unterharz.
- Irgendwo im Unterharz.
- Wegrand.
- Der Bahnhof Eisleben – einer der vielen „Geisterbahnhöfe“ in der strukturschwachen Region.
- Die Burgkapelle der Querfurter Burg. Hier lerne ich etwas über den Heiligen Brun von Querfurt und bin verblüfft über die zarte Rokoko-Ausmalung des so romanischen Baus.
- St.Ulrici in Sangerhausen, ein beeindruckender Bau, wuchtig und hoch aufragend zugleich.
- Das Etappenziel: der weltberühmte Naumburger Dom.
Etappe 2 von Naumburg nach Erfurt. Da hatte ich meinen Blog schon und daher kann man auch die Beiträge mit ausführlicheren Beschreibungen nachlesen.
- Marientor in Naumburg
- Westfassade der Zisterzienser-Kirche in Schulpforta.
- St. Mauritius in Bad Sulza
- Johannes der Täufer auf dem Altar der Eierstädter Kirche.
- Die Predigerkirche in Erfurt.
Die sechste Etappe von Hersbruck nach Rothenburg o.d.T. https://bewohntesgelaendeblog.wordpress.com/category/bewohntes-gelaende-6/
Wenn Du doch mal den Jakobsweg, oder einen Teil davon gehen willst. Ich wohne in Kiefersfelden an der Österreichischen Grenze: Grenzübergang Kiefersfelden/Kufstein. Der Jakobsweg „geht“ auch hier vorbei. Wenn Du Lust hast, sag Bescheid. Dann können wir uns auch hier zum Zeichnen treffen. Hier eine Beschreibung: http://www.outdooractive.com/de/pilgerweg/chiemgau/auf-dem-jakobsweg-von-altenmarkt-a-d-alz-bis-kiefersfelden/6856593/
In Erl gibt es auch noch ein sehenswertes Passionsspielhaus. Grüße, Jutta (Urban Sketcher)
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Liebe Jutta, danke für die Einladung. Ich bin ja noch berufstätig und gehe meinen Weg daher in Abschnitten. Kufstein ist dann so ca. 2017 bis 2018 dran, ich werde mich daran erinnern …
Das Zeichnen gehört zur Reise mit dazu, und ich habe den Blog nicht umsonst kurz vor dem Start der zweiten Etappe an den Start gebracht, um ein medium für meine Bilder und Eindrücke zu haben.
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[…] Bewohntes Gelände […]
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[…] Morgrn breche ich dann von Naumburg aus auf zweiten Etappe meiner ganz persönlichen Pilgerreise. […]
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[…] Bewohntes Gelände […]
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Das finde ich sehr interessant!
Wenn es sich ergibt, kannst Du ja mal den Jakobsweg in der Lüneburger Heide gehen und mich in Wietzendorf in meiner „Galerie am Jakobsweg“ besuchen!
Viel Freude auf Deinem Weg,
Rita Dahlem.
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An meinem Weg wohl definitiv nicht, denn der führt über viele Jahre von Nord nach Süd Richtung Bodensee. Aber vielleicht ergibt es sich bei einem Besuch in Lüneburg.
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[…] (dem ich vor drei Jahren, bei der ersten Etappe, schon einmal eine Wegrandskizze gewidmet hatte) und Mohn passten nicht mehr drauf, und die Rosengewächse Odermennig und […]
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[…] vier Tagen bin ich wieder unterwegs, ein Tag Anreise und drei Gehtage, von Rothenburg o.d.T. südwestwärts über die Hohenloher Ebene, […]
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