Vom Harz nach Leipzig
Veröffentlicht: 12. Oktober 2019 Abgelegt unter: Allgemein, Mixed Media, Reiseskizzen | Tags: DDR, Harz, Museum, Pferd, Sachsen 3 KommentareUnd schon ist die erste Reisewoche vorbei, eine Woche Ferienhausurlaub mit Freunden und Familie und zum Glück auch ordentlich Zeichenzeit. Ich bin beim Inktober geblieben, habe mit schwarz und weiß auf grau gezeichnet und ab und zu ein bisschen Farbe zugefügt.
Zuerst ein Nachtrag von der Burg Falkenstein. Zufällig waren wir in ein Burgfest geraten; als Höhepunkt gab es ein Ritterturnier. Ich habe mich dabei in schnellen Bewegungsskizzen geübt und zum Schluss für den Herrn von Falkenstein doch ein Foto zur Hilfe genommen.

Dienstag teilte sich die Reisegesellschaft; ich fuhr nach Leipzig, um mir die große Ausstellung ostdeutscher Kunst im Museum der bildenden Künste anzusehen. Der „Mann mit Koffer“ von Trak Wendisch rief in mir ein 80er-Jahre-Gefühl wach, vieles andere blieb mir feDienstag teilte sich die Reisegesellschaft; ich fuhr nach Leipzig, um mir die große Ausstellung ostdeutscher Kunst im Museum der bildenden Künste anzusehen. Der „Mann mit Koffer“ von Trak Wendisch rief in mir ein 80er-Jahre-Gefühl wach, vieles andere blieb mir fern.

Regelrecht befremdet war ich vom Museum selbst, ich fühlte mich als Besucherin dort unwillkommen zwischen allerlei L´art-pour-l´art-Spielereien, angefangen bei viel zu kleinen Garderoben in einer riesigen Halle, düsteren Treppenhäusern bis zu türkisfarbenen Wänden mit Wandtatoos hinter mittelalterlichen Gemälden. Klingers Beethoven und den verbundenen Jugendstil hatte man glücklicherweise einfach bei sich gelassen.
Zum Zeichnen entschied ich mich für eine „Flora“ aus zart bemaltem Marmor.

Und zum guten Schluss war da noch der sehr entspannte junge Mann im Einkaufszentrum …

Streuobstwiesen
Veröffentlicht: 23. Juni 2018 Abgelegt unter: Allgemein, Aquarell, Bewohntes Gelände 7, Reiseskizzen | Tags: Pferd, Pilgerweg, Schwaben Ein KommentarDie letzten beiden Tage bin ich hügelauf hügelab durch schier endlose Streuobstwiesen gelaufen, einen kleinen Garten Eden von unerwarteter Schönheit. (Unerwartet, denn die Orte sind meist gesichtslose Eigenheimsiedlungen, die die alten Dorfgrenzen schon lange überschritten haben und aus den Tälern die Hügel hinaufwuchern.)
Immer wieder nehme ich mir vor, eine Zeichnung von dieser Landschaft zu machen, und immer wieder „passt es nicht“, ist zu windig, zu sonnig oder es fehlt ein geeigneter Sitzplatz. Bis dann kurz vor Winnenden doch noch eine Bank an genau der richtigen Stelle auftaucht, gegen den Wind die ungeliebte quietschgrüne Jacke aus dem Rucksack geholt wird und es losgehen kann …

Auf einer Wiese unterhalb von Bürg bei Winnenden.
Nichtengeschichten – Teil 1
Veröffentlicht: 6. August 2017 Abgelegt unter: Allgemein, Alltag, Artist Journal, visuelles Tagebuch | Tags: Alltag, Pferd, Schwerin, Scrapbook 2 KommentareIn der letzten Woche hatte ich meine beiden Großnichten (3 und 5 Jahre alt) zu Besuch. In einigen Ruhemomenten habe ich versucht, etwas von dem Zauber dieser Tage einzufangen und dabei viel tiefer als sonst in die Scrapbook-Kiste gegriffen. Hier die ersten beiden Tage.
- Am Schweriner Schweinemarkt steht eine Schweinefamilie aus Bronze.
- Als es warm wird, gibt es ein Bad im Springbrunnen.
- Frühstück.
- Bevor die beiden jungen Damen selig auf dem Pferd sitzen, dürfen sie noch beim Hufbeschlag zusehen.