Alstertal

Torhaus des Gutes Wellingsbüttel im Alstertal. White Nights Aquarellfarben in Kunst&Papier Aquarellbuch.

Torhaus des Gutes Wellingsbüttel im Alstertal. White Nights Aquarellfarben in Kunst&Papier Aquarellbuch.

Als Nicht-Hamburger denkt man – gesetzt den Fall, man war schon mal dort – bei „Alster“ vermutlich an die Binnen-, vielleicht noch an die Außenalster, große innerstädtische Wasserflächen, die dem Ort etwas Großzügiges geben und dabei fest in den urbanen Raum eingebunden sind. Dem Fremden weit weniger bekannt ist der Umstand, dass die Alster ein Fluss (eher: ein Flüsschen) ist, das sich von Norden kommend der Stadt in einem tief eingeschnittenen Flussbett entgegenschlängelt. Während sich links und rechts hanseatisch gehobene Hamburger Außenbezirke erstrecken, erweckt das unter Naturschutz stehende Flusstal den Eindruck ländlicher Abgeschiedenheit.

Dazu passt auch das ehemalige Gut Wellingsbüttel, dessen fast schon zu liebevoll restauriertes Torhaus das Alstertalmuseum beherbergt. Bei einer Pfingstmontagswanderung hatte ich Gelegenheit, es zu zeichnen, und gestern bin ich endlich dazu gekommen, die Farbe anzubringen. Dabei konnte ich gleich noch einen gedanklichen Schlenker Richtung Hamburg mache. Ich hatte vor einigen Wochen bei Gustav Jerwitz mein Sortiment an „White Nights“ Aquarellfarben vervollständigt und fand nun mit dem als „Olivgrün“ bezeichneten Ton genau das, was ich für die frühlingsgrünen Eichen im Hintergrund gesucht hatte.