Die anthroposophische Windmühle

Inzwischen sind einige Tage vergangen, davon zwei Regentage, die das Draußen-Zeichnen eingeschränkt und mich ins Thermalbad gelockt haben – ohne Skizzenbuch. Ich bin, den Schleifen der Weser folgend, durch die Porta Westfalica gefahren, habe einen Abstecher nach Bückeburg gemacht und fahre nun durch die norddeutschen Tiefebene.

Passend zum hier fast immer wehenden Wind reiht sich Mühle an Mühle, es gibt eine „Deutsche Mühlenstraße“ und auch ich bin in einem Landgasthof an einer Mühle abgestiegen. Gestern Abend lag sie im schönsten Abendlicht. Als ich anfangen wollte, sie zu zeichnen, stellte ich fest, was für eine ungemein knifflige Perspektive so eine Mühle hat: es gibt, bis auf die Fensterrahmen, keine rechten Winkel! Um die komplexe Form zu erfassen, entschloss ich mich, wenn das Licht auch noch so lockte, zu einer Bleistiftzeichnung.

Anthroposophische Baumeister bevorzugen organische Formen, der rechte Winkel ist bei ihnen verpönt – diese Mühle hätte ihnen sicher sehr gefallen.


One Comment on “Die anthroposophische Windmühle”

  1. I really enjoy seeing your artwork week to week. Whether its a watercolor sketch or pencil drawing, its always thoughtfully done with a splash of spontaneity. Great!

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