Einmal nirgends und zurück – Teil 2
Veröffentlicht: 29. August 2018 Abgelegt unter: Allgemein, Reiseskizzen, Urban Sketching, visuelles Tagebuch | Tags: Dom, Fachwerk, Harz, Romanik 2 KommentareVon Salzwedel aus bin ich am Abend noch über schnurgerade leere Straßen bis Königslutter gefahren und habe dort übernachtet, um mir am nächsten Tag den Kaiserdom anzusehen. Königslutter kannte ich bisher nur aus den Verkehrsnachrichten, und erst vor kurzem hatte ich erfahren, dass das Städtchen eine bedeutende romanische Kirche beherbergt. Gestiftet wurde sie vom mittelalterlichen Kaiser Lothar III. als Grablege und Klosterkirche, ein Dom im Sinne eines Bischofssitzes ist sie nie gewesen.
Das Kircheninnere ist kurz vor 1900 bis auf den letzten Quadratzentimeter in neoromanischem Stil ausgemalt worden. Hätte ich mehr Zeit gehabt, hätte ich es reizvoll gefunden, mich auch diesem Malereien skizzierend zu nähern; so konzentrierte ich mich auf das, was meiner Vorstellung von Romanik näher kam: den Kreuzgang und die Außenansicht.
- Kreuzgang im Königslutter Dom – mal wieder eine Übung in Perspektive.
- Außenansicht, erkauft mit einem ungenießbaren Stück Kuchen und einem Draußen-nur-Kännchen-Kaffee im Domcafé.
Dann musste ich leider doch auf die verstopfte Autobahn, um noch rechtzeitig in Mühlhausen einzutreffen. Auf dem Fest habe ich, anders als sonst manchmal, kaum gezeichnet; nur die Hündin einer alten Bekannten konnte mir eine Skizze entlocken.

Die Hündin Amani.
Auf der Rückfahrt wählte ich entlang des Westharzes die Landstraße und rastete in Osterode. Was einmal das Westberlin nächstgelegene Gebirge war, ist unübersehbar von Überalterung und Leerstand geprägt; für die Dauer einer Mittagsrast habe ich dann aber doch ein „hübsches“ Motiv gewählt.

Frühbarocker „Ritter“ als Zierde an einem Fachwerkhaus in Osterode.
gefallen mir wahnsinnig gut, deine zeichnungen….
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Vielen Dank!
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