Madeira
Veröffentlicht: 18. Februar 2016 Abgelegt unter: Allgemein, Urban Sketching, visuelles Tagebuch | Tags: Funchal, Madeira, St.Michael Hinterlasse einen KommentarDieses Jahr habe ich zum ersten Mal ausprobiert, wie es sich anfühlt, im dem deutschen Winter in den Süden zu entfliehen. Auf Madeira war ich vor anderthalb Jahren schon mal im Sommer gewesen, und in seiner Mischung aus Urbanität und grandioser Natur, aus Ursprünglichkeit und europäisch geprägter Weltläufigkeit sucht es vermutlich seinesgleichen.
Ich hatte die Vorstellung gehabt, einfach nur im Café zu sitzen und zu zeichnen, das habe ich auch getan, und dann hat das frische und freundliche Wetter natürlich auch zum Wandern animiert. (Da hier alles recht klein ist und die Berge steil, kommt man mit einer dreiviertelstündigen Bus- oder Taxifahrt schon von null auf tausend Meter Höhe.)
Hier ein paar Eindrücke von den ersten Tagen.
- Tag 1. Beim Frühstück in einem Café bei der Kathedrale beobachte ich eine erstaunliche Szene. Eine Bettlerin geht von Tisch zu Tisch, ein junger Portugiese gibt ihr offenbar ein Frühstück aus. Sie nimmt ganz selbstverständlich an einem der weiß gedeckten Tische Platz, und genau so selbstverständlich wird sie dort vom Kelnner bedient.
- Tag 2. Die ehemalige Jesuitenkirche, jetzt Universitätskirche ist über und über barock dekoriert. Ich finde wieder einen seelenwägenden Michael, und dieses Mal lese ich nach: so selten ist das ikonographische Motiv gar nicht ja, der Ausdruck „gewogen und zu leicht befunden“ erinnert noch daran.
- Tag 3. Bergwanderung mit steilem Aufstieg aus einem unzugänglichen Tal. Oben wartet ein Aussichtspunkt (zu dem natürlich auch ein Bus fährt) mit grandiosem Panorama.