Morgens kurz nach acht …

… ist eine Zeit, in der ich auch im Winter an freien Tagen eine Runde drehe; später kann ich mich oft nicht mehr aufraffen. Einer meiner Lieblingswege führt durch ein Stück altmodischer Vorstadt, in dem sich letzte Fachwerkhäuser (von der einfachsten Sorte) mit sozialem Wohnungsbau in Art déco und Backsteinexpressionismus treffen; das Seeufer ist mit kleinen Bootswerften und dergleichen bebaut. Natürlich dürfen auch Rotdorn und Linde nicht fehlen.

Das Licht des Bäckerladens – obschon längst zu einer Kette gehörig – scheint aus einer anderen Zeit zu uns herüber zu leuchten. Nur der Abstand der Wartenden markiert das Jahr.

Seit einigen Morgenrunden schon hatte ich mir vorgenommen, diese Ecke zu zeichnen. Natürlich klappte das nur bedingt: ein eisiger Ostwind kam über den See und vertrieb mich an meinen warmen Zeichentisch, wo ich das Bild fertig gestellt habe.


One Comment on “Morgens kurz nach acht …”

  1. schön! auch die schrift im bild und wie du sie platziert hast, das sieht richtig gut aus.

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